Als studentische Initiative ist der GründerGarten vor allem vom studentischen Jahresrhythmus abhängig. Viele Mitglieder haben zum Ende des letzten Semesters ihre Abschlussarbeiten geschrieben, andere Ausschau nach Praktika gehalten und wieder andere einfach die vorlesungs- und prüfungsfreie Zeit genossen – zu Recht! Denn das gehört nun mal zum Leben an der Uni dazu. Und doch hat sich der GründerGarten nicht ganz in den Urlaub verabschiedet.
Der GründerGarten erfährt mediale Aufmerksamkeit
Bereits im November vergangenen Jahres haben wir mit Interesse einen Artikel über „Die neue Gründungsangst“ in der Sächsischen Zeitung gelesen. Studenten scheuen den Schritt in Richtung Unternehmensgründung und ziehen stattdessen die Karriere in etablierten Unternehmen vor, so hieß es dort. Letztlich ist genau das der Grund, warum es den GründerGarten gibt: um Studenten ein (Berufs-)Leben im eigenen Unternehmen oder in Startups generell schmackhaft zu machen.
Anfang März diesen Jahres hieß es dann folgerichtig: „Keine Angst vor der Selbstständigkeit“. Wieder ein Artikel zum Thema „Unternehmensgründung“ in der Sächsischen Zeitung – doch diesmal in Form eines Porträts des GründerGartens! Im Vordergrund stand dabei unsere Mission. Christian John, Vorstandsvorsitzender der Initiative, betonte dabei auch die Weiterbildungsmöglichkeiten, die sich im Rahmen der Vereinsarbeit ergeben. Auch dass Dresden eigentlich ganz gut aufgestellt sei, was eine gute „Gründungs-Infrastruktur“ angeht, blieb nicht unerwähnt.
…und bekommt dadurch Kontakt zur jungen Lokalpolitik
Der Artikel machte seine Runde und brachte uns viel positives Feedback ein. Als Verein, der ein breites Netzwerk schaffen will, sind wir auch zu Kontakten außerhalb des universitären Tagesgeschäfts interessiert – die Diskussion mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft zählt daher zu einem unserer Kernanliegen, um die Bedingungen studentischer Gründungen zu verbessern. Deshalb freuten wir uns, dass der Beitrag in der SZ das Interesse der Vorsitzenden der Jungen Union Dresden, Anke Wagner, geweckt und sie uns daraufhin zum alljährlichen Frühlingsempfang am 20. März 2015 eingeladen hat.
GründerGärtner on Tour: Tobias Körner, Florian Sägebrecht und Christian John (v. l.).
Unter dem Motto „Weichen auf Zukunft“ wurde die Veranstaltung unkonventionell eröffnet: Denn anstatt der Begrüßung durch die Gastgeberin erlebten die Gäste insgesamt vier Pitches, die ohne offizielle Vorankündigung an den Anfang des Programms gelegt wurden. Sie sollten zeigen, wie junge Unternehmen und Initiativen in Dresden ihre Weichen für die Zukunft stellen. Neben dem GründerGarten präsentierten sich dabei auch der Inkubator K52 sowie die Startups Fodjan und Green City Solutions (GCS), deren Nachbarn in der Gründungsschmiede der HTW wir ja sind bzw. waren.
Der Impuls kam an: Vor allem Ehrengast Prof. Dr. Kurt Biedenkopf, Ministerpräsident Sachsens a. D., sprach uns GründerGärtnern aus der Seele und betonte in seiner Rede, dass die meisten Menschen sich vor unternehmerischem Risiko oder dem Stigma des (möglichen) Scheiterns scheuen. Dabei sollte vor allem Dresden mit seiner reichhaltigen Forschungs- und Innovationslandschaft als Beispiel vorangehen, wie der Umgang mit jungen und kreativen Leuten aussehen könnte. Dazu seien grundlegende Schritte nötig, so Biedenkopf, die die Politik zwar anstoßen muss, aber die die Bürger von sich aus umsetzen wollen müssen. Wir sind gespannt, ob diese Worte auf die richtigen Ohren gestoßen sind.
Hier einige Impressionen des Abends (mit der Bitte, die Qualität zu entschuldigen – das nennt man „Guerilla-PR“):
Christian John im Gespräch mit Sebastian Harmel von K52 (links).
Denes Honus, Geschäftsführer von GCS, am Pult mit der JU-Vorsitzenden Anke Wagner. Im Bildvordergrund, Mitte rechts: Prof. Dr. Kurt Biedenkopf.
Carsten Gieseler, Geschäftsführer von Fodjan, beim Pitch vor interessiertem Publikum.
Das Beste zum Schluss: Christian John rundet die Pitch-Runde mit der Vorstellung des GründerGartens ab.
An dieser Stelle wollen wir ausdrücklich hervorheben, dass wir als Verein nicht einer Partei nahestehen wollen, sondern generell bereit für einen Dialog mit der Politik sind.
Mit Spannung erwartet: Das neue Semester!
Dass wir nicht komplett abgetaucht sind, zeigt sich auch anhand der Entwicklungen „unter der Motorhaube“. Auf unseren vereinsinternen Sitzungen wird das kommende Semester geplant und die Vorbereitungen zu einigen Events laufen bereits: Neben unseren Networking-Events zum Semesterbeginn auch die Fortsetzung unserer „GründerGarten Akademie“ – seid also gespannt!
Außerdem freuen wir uns schon auf unsere Klausurtagung am nächsten Wochenende. In verschiedenen Workshops werden wir aktuelle Baustellen der Vereinsarbeit angehen und die Planungen für das Semester abschließen. Und vielleicht nehmen wir uns auch die eine oder andere Minute „Urlaub“…